Ruben Hofmann informiert im ZDF-Interview über Cybermobbing
Die Zahl der Mobbingfälle bei Erwachsenen in Deutschland ist in den letzten Jahren weiter gestiegen; vor allem im Netz hat sie zugenommen. Dr. Ruben Hofmann, Rechtsanwalt bei Heuking Kühn Lüer Wojtek, erklärte am 24. September 2018 in der Sendung „Volle Kanne – Service täglich", warum es oftmals schwierig ist, den Täter zu ermitteln, und welche Möglichkeiten es für Betroffene gibt.
„Um einen Täter per IP-Adresse ausfindig zu machen, ist schnelles Handeln notwendig. Dies scheitert jedoch häufig an den Mühlen der Justiz bzw. Staatsanwaltschaft“, so Hofmann. IP-Adressen könnten mit technischen Mitteln einfach verschleiert werden. Hinzu komme, dass einer IP-Adresse auch immer ein Mensch zugeordnet werden müsse. Trotzdem sieht Hofmann Chancen für Mobbingopfer: „Der Betreiber einer Schmähseite kann ausfindig gemacht werden. Ist der Betreiber aus den Angaben im Impressum nicht erkenntlich oder agiert aus dem europäischen Ausland, können wir häufig trotzdem helfen. Die Gerichte in Deutschland sind in vielen Fällen zuständig, z.B. wenn der Seitenbetreiber sich im Ausland befindet, sich die Seite jedoch an ein deutsches Publikum richtet.“