Bundesrepublik kauft drittes Mehrzweckschiff mit innovativem Flüssiggas-Antrieb
Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) erhält ein weiteres modernes Spezialschiff für die Maritime Notfallvorsorge in Nord- und Ostsee. Dies gab das Bundesverkehrsministerium am 03.07.2020 bekannt, nachdem der Haushaltsausschuss des Bundes der Investition in Höhe von rund 200 Mio. Euro zugestimmt hatte.
Bereits Ende 2019 hatte der Bund die Werft ABEKING & RASMUSSEN aus Lemwerder mit der Lieferung zweier Schadstoffunfall-Bekämpfungsschiffe im Wert von rund 400 Mio Euro beauftragt. Der Auftrag enthielt auch die Option für ein drittes baugleiches Schiff, das nun zusätzlich gekauft wird und ab 2025 die „Neuwerk“ (Nordsee) ersetzt. Die beiden anderen Neubauten kommen ab 2023 als Ersatz für die „Scharhörn“ (Ostsee) und die „Mellum“ (Nordsee).
Die WSV wird die neuen Mehrzweckschiffe zur Öl-, Chemikalien- und Brandbekämpfung sowie für das Notschleppen von Havaristen einsetzen. Eine Besonderheit der neuen Schiffe ist ihr umweltfreundlicher LNG-Antrieb. Wegen der geplanten Einsätze in brand- und explosionsgefährlicher Umgebung erfolgen die Planung und Konstruktion der gasbetriebenen Schiffe nach einem strengen Sicherheitskonzept.
„Die Entscheidung für das dritte Schiff ist ein starkes Signal zur rechten Zeit – für Wirtschaft, Sicherheit auf See und Umwelt“, freut sich Ute Jasper, Rechtsanwältin und Teamleiterin bei Heuking Kühn Lüer Wojtek. „Jetzt zahlt es sich aus, dass das dritte Schiff im Vergabeverfahren bereits mit berücksichtigt wurde. Deswegen kann es nun ohne weitere Ausschreibung sofort bestellt werden.“, betont Kirstin van de Sande, Rechtsanwältin und im Verfahren zuständig für das Vergaberecht. „Auch im Liefervertrag wurde Vorsorge getroffen. Deswegen ist der Auftragnehmer für das dritte Schiff automatisch an die technischen Vorgaben und Sicherheitsstandards der BAW-Bauvorschrift gebunden“, ergänzt Christopher Marx, verantwortlicher Rechtsanwalt für die Vertragsgestaltung.
Heuking Kühn Lüer Wojtek unterstützte die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) bei der Durchführung des komplexen Vergabeverfahrens und begleitet auch die Konstruktions- und Bauphase. Zuvor beriet Heuking Kühn Lüer Wojtek die BAW bereits bei der Beschaffung des Fischereiforschungsschiffs „Walther Herwig IV“ und des Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiffs „ATAIR“. Die BAW setzt bei allen europaweiten Vergaben auf das Team von Heuking Kühn Lüer Wojtek. Berater: Dr. Ute Jasper (Teamleitung „Öffentlicher Sektor und Vergabe“), Kirstin van de Sande (Projektleitung und Vergaberecht), Dr. Christopher Marx (Vertragsrecht), Rebecca Dreps (Vergaberecht), alle Düsseldorf.
Das Dezernat „Öffentlicher Sektor und Vergabe“ der Sozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek zählt seit Jahren zu den Marktführern im Vergaberecht. Die Anwälte belegen die besten Plätze in einschlägigen deutschen und internationalen Anwaltsrankings. Sie beraten seit 1991 bei Vergaben, Umstrukturierungen, Großprojekten und Kooperationen der öffentlichen Hand und haben mehrere hundert Groß-Projekte von Bund, Ländern und Kommunen und deren Tochtergesellschaften mit einem Volumen von insgesamt mehr als € 40 Mrd. Euro begleitetet, ohne dass bisher ein Verfahren erfolgreich angegriffen wurde.
Dr. Ute Jasper, ist eine der bekanntesten Anwältinnen für Vergabe- und Infrastrukturprojekte der öffentlichen Hand. Sie berät Bundes- und Landesministerien, Kommunen und Unternehmen, besonders bei innovativen und komplexen Projekten. Ute Jasper ist Partnerin der Sozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek und leitet dort das Dezernat „Öffentlicher Sektor und Vergabe“. Sie hält mit ihrem Team seit Jahren Rang 1 im Ranking Vergaberecht des JUVE Handbuchs Wirtschaftskanzleien und ist laut „Kanzleien in Deutschland“ für Infrastruktur die „erste Adresse am Markt“. Im Oktober 2016 wurde sie mit ihrem Team mit dem JUVE Award für Regulierte Industrien ausgezeichnet.
Kirstin van de Sande, Partnerin, ist in der Praxisgruppe „Öffentlicher Sektor und Vergabe“ im Schwerpunkt mit der Konzeption und Durchführung komplexer Vergabeverfahren betraut.
Dr. Christopher Marx, Partner und Mitglied der Praxisgruppe „Öffentlicher Sektor und Vergabe“ ist Spezialist für die zivilrechtliche Vertragsgestaltung in komplexen Vergabeverfahren.
Hier finden Sie die Pressemitteilung des BMVI.