Entscheidung für Sport- und Kongresshalle Schwerin gefallen: Ein PPP-Modell der "Zweiten Generation"
Der Olympiastützpunkt mit der großen Sport- und Kongresshalle in der Landeshauptstadt Schwerin wird künftig von einem privaten Investor, dem Bauunternehmen Heitkamp Development GmbH saniert und betrieben. Dies hat die Stadtvertreterversammlung der Landeshauptstadt am 12. März 2007 mit nur einer Gegenstimme beschlossen. Damit realisiert die Stadt ein in Deutschland einmaliges und neuartiges PPP-Projekt. Der private Investor übernimmt nicht nur Planung und Bau der Sportstätten und des Internates für circa 23 Millionen Euro, sondern auch die Finanzierung, den Betrieb und sogar Vermarktungsrisiken und -chancen in einem PPP-Projekt. Der große Erfolg des Projektes und zugleich von Oberbürgermeister Norbert Claussen ist, dass die Stadt nicht mehr Geld ausgibt als in den vergangenen Jahren. „Die Landeshauptstadt erhält für dieselben jährlichen Kosten wie bisher eine sanierte Sport- und Kongresshalle, sanierte und neue Sportstätten und ein neues Sportinternat”, erklärt Dr. Ute Jasper, Rechtsanwältin und Partnerin bei Heuking Kühn Lüer Wojtek, die das Projekt konzipiert und begleitet hat.
Durch das PPP-Projekt wird nicht nur der Spitzensport in der Landeshauptstadt Schwerin weiter gefördert, sondern durch die Sanierung der Sport- und Kongresshalle gleichzeitig ein attraktiver Veranstaltungsort für die gesamte Region geschaffen. Die Stadt überträgt alle Aufgaben, die privatwirtschaftlich besser erbracht werden können, auf den Investor. Heitkamp hebt gemeinsam mit der Ostseehalle Kiel die Vermarktung auf professionelles Niveau. „Erstmalig trägt damit der private Partner das Auslastungsrisiko einer Multifunktionshalle im Rahmen eines PPP-Projekts”, erläutert Jasper die Besonderheiten dieses PPP-Projekts. Dr. Ute Jasper hat die Landeshauptstadt Schwerin vor Beginn und während des europaweiten Vergabeverfahrens in allen rechtlichen Fragen beraten.