Heuking Kühn Lüer Wojtek berät und begleitet die EAE-Unternehmensgruppe bei der Umsetzung des Schutzschirmverfahrens
Die EAE-Unternehmensgruppe, ein führender Anbieter von Steuerungen, Automatisierungs- und Softwarelösungen für Zeitungsdruckereien, setzt ihre Restrukturierung im Rahmen eines Schutzschirmverfahrens fort. Das Amtsgericht Reinbek hat am 2. September 2013 den Anträgen der drei Gesellschaften EAE Ewert Holding GmbH (Ahrensburg), EAE Ewert Ahrensburg Electronic GmbH (Ahrensburg) und EAE Ewert Automation Electronic GmbH (Coswig/Ahrensburg) auf Schutzschirmverfahren zugestimmt. Der Geschäftsbetrieb läuft an allen Standorten ohne Einschränkungen weiter.
Ein Team von Heuking Kühn Lüer Wojtek um den Hamburger Partner Dr. Johan Schneider hatte die Geschäftsführung dabei beraten und unterstützt, das neue Sanierungsinstrument zu beantragen, das es seit der Insolvenzrechtsreform zum 1. März 2012 gibt. Die Sanierungsexperten werden die Geschäftsführung der EAE-Unternehmensgruppe, die während des Verfahrens die Kontrolle über die Unternehmen der Gruppe behält, auch bei der operativen Umsetzung der Restrukturierung im Verfahren beraten und begleiten.
Dazu zählt, dass das Team rund um Dr. Schneider in den kommenden drei Monaten gemeinsam mit Geschäftsführer Werner Ringel, einem erfahrenen Sanierungsgeschäftsführer, und dem vom Amtsgericht eingesetzten vorläufigen Sachwalter Peter-Alexander Borchardt von Reimer Rechtsanwälte einen Insolvenzplan ausarbeitet. „Auf der Basis des vorhandenen Sanierungskonzepts wollen wir den bereits seit einigen Jahren umgesetzten Restrukturierungskurs erfolgreich fortsetzen“, erklärt Dr. Schneider. „Unser Ziel ist es, gemeinsam mit der Geschäftsführung und dem Sachwalter, mit dem wir in anderen Verfahren gut zusammengearbeitet haben, die EAE-Gruppe und so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten.“
Ein maßgeblicher Faktor dafür ist ein neuer Investor für die EAE-Unternehmensgruppe, die am Firmensitz Ahrensburg (bei Hamburg) und weiteren Standorten im In- und Ausland mit rund 270 Mitarbeitern tätig ist. „Unser Ziel ist der Verkauf der ganzen Gruppe als profitables und zukunftssicheres Unternehmen“, sagt Geschäftsführer Werner Ringel. „Ich bin zuversichtlich, dass uns dies über das Schutzschirmverfahren gelingen wird.“ Der Verkaufsprozess, den die Geschäftsführung begonnen hatte, konnte unter den bisherigen Bedingungen bislang nicht erfolgreich abgeschlossen werden.
„Im Schutzschirmverfahren können wir jetzt die Möglichkeiten des Insolvenzrechts nutzen, um einen Investor zu finden, der dem Ziel – Erhalt der Unternehmen und so vieler Arbeitsplätze wie möglich – am nächsten kommt“, sagt Dr. Duhnkrack, Hamburger Partner bei Heuking Kühn Lüer Wojtek. Dazu wird das Team von Heuking Kühn Lüer Wojtek einen international angelegten Investorenprozess begleiten. Die bereits laufenden Gespräche mit potentiellen Investoren und strategischen Partnern werden fortgesetzt.
Weitere Informationen zur EAE-Gruppe:
Die Unternehmen der EAE Gruppe sind in den Bereichen Grafische Industrie, Schaltanlagentechnik, Automatisierungstechnik sowie Bühnentechnik aktiv. Der Gruppenumsatz im Geschäftsjahr 2012/13, das am 30. April 2013 endete, lag bei rund 40 Millionen Euro. Das 1962 von Richard Ewert gegründete Unternehmen beschäftigt rund 270 Mitarbeiter in Ahrensburg (bei Hamburg), Coswig (bei Dresden), und Atlanta/Georgia (USA). EAE ist der führende Anbieter von Steuerungen, Automatisierungslösungen und Software für Zeitungsdruckhäuser. Sie werden in allen Bereichen einer Druckerei eingesetzt – von der Vorstufe bis zum Versand. Weltweit arbeiten mehr als 550 Druckereien mit EAE Steuerungen – täglich werden damit mehr als 125 Millionen Zeitungen gedruckt.
Weitere Informationen zum Unternehmen: http://www.eae.com
Berater EAE-Unternehmensgruppe:
Heuking Kühn Lüer Wojtek, Hamburg
Dr. Johan Schneider (Federführung, Insolvenzrecht/Restrukturierung)
Dr. Stefan Duhnkrack (M&A/Gesellschaftsrecht)
David Loszynski (Insolvenzrecht/Restrukturierung)