Heuking Kühn Lüer Wojtek unterzeichnet den „Equal Representation in Arbitration Pledge“
Die Kanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek hat den „Equal Representation in Arbitration Pledge“ („Pledge“) unterzeichnet, um das Profil von Frauen in der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit zu stärken und die Chancengleichheit bei der Besetzung von Schiedsgerichten zu fördern. Auf nationaler und internationaler Ebene sind Frauen in Schiedsgerichten immer noch unterrepräsentiert. So betrug der Frauenanteil bei Schiedsrichterernennungen in von der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit e.V. verwalteten Schiedsverfahren im Jahr 2015 insgesamt nur 12,9%.
Viele Streitigkeiten, besonders jene im Zusammenhang mit großen Wirtschaftstransaktionen, werden durch private Schiedsgerichte entschieden, über deren Verfahrensregeln und Besetzung die Parteien selbst bestimmen. Während bei staatlichen Gerichten die Frauenquote im Richteramt hoch ist, werden Schiedsgerichte stark von Männern dominiert.
Mit Unterzeichnung des Pledge verpflichtet sich die Kanzlei, künftig angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um sich für die Erhöhung des Anteils von Frauen in der Schiedsgerichtsbarkeit einzusetzen. Das Ziel des Pledge ist es, unter Beachtung der Grundsätze der Chancengleichheit und Gleichbehandlung, langfristig eine vollständige Geschlechterparität herzustellen und sicherzustellen, dass Schiedsgerichte bestmöglich besetzt werden.
Der Pledge stellt eine von Mitgliedern der internationalen Schiedsrechtsgemeinde initiierte freiwillige Selbstverpflichtung für Anwälte, Schiedsinstitutionen und Unternehmen dar. Verhandelt und entwickelt wurde der Pledge in Europa, unter anderem in London, Berlin und Amsterdam. Ulrike Gantenberg, Partnerin bei Heuking Kühn Lüer Wojtek, war in Berlin an den Entwürfen des Pledge beteiligt: „Wir begrüßen diese Initiative und freuen uns, dass der Pledge weltweit schon jetzt so viel Beachtung gefunden hat. Der Pledge wird helfen, bei der Suche nach dem Schiedsrichter, der für einen bestimmten Streitfall am besten qualifiziert ist, alte Denkmuster aufzubrechen. Er lädt zum Handeln nach dem Prinzip der Bestenauslese ein: improving diversity in arbitration at its best!“