RRX nimmt den Betrieb auf – Heuking Kühn Lüer Wojtek unterstützt Auftraggeber
Ab dem 9. Dezember 2018 fahren in NRW die ersten Fahrzeuge des RRX, dem Premiumprodukt für den Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen. Abellio wird die ersten 15 von 82 Fahrzeugen des Milliardenprojektes auf der Linie RE 11 zwischen Düsseldorf und Kassel einsetzen. Siemens hat die Fahrzeuge hergestellt und wird diese bis 2050 instandhalten und für die Verfügbarkeit einstehen. Der Fahrgastkomfort steigt deutlich: mehr Sitzplätze, W-Lan, Steckdosen, weitgehende Barrierefreiheit und gesteigerte Fahrleistungen um Verspätungen einzuholen.
Auftraggeber sind die Zweckverbände VRR, NWL, NVR und ZSPNV-Nord und NVV. Das Team um Dr. Ute Jasper hat mit den Auftraggebern das NRW-RRX-Modell konzipiert, das Vergabeverfahren begleitet und unterstützt die Auftraggeber auch bei der Abwicklung der Verträge. „Der RRX ist ein Meilenstein für den Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen. Durch die Verantwortung des Herstellers für die Fahrzeuge und den Energieverbrauch wird die Qualität deutlich steigen“, freut sich Ute Jasper, Leiterin der Praxisgruppe Öffentlicher Sektor und Vergabe von Heuking Kühn Lüer Wojtek. „Es ist schön zu sehen, dass das NRW-RRX-Modell als Vorbild für viele deutschlandweite Ausschreibungen jetzt tatsächlich in Betrieb geht“ ergänzt Christopher Marx, der im Team für die Verträge zuständig ist.
Hintergrund:
Grundlage ist das sogenannte NRW-RRX-Modell, das die beteiligten Verkehrsverbünde, allen voran der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), mit dem Heuking-Team entwickelt haben. Bei dem Verfahren wurden die Ausschreibungen für den Betrieb der Linien von denen für Herstellung, Lieferung und Wartung getrennt, um unter anderem nach Fertigstellung der Infrastruktur die spätere Realisierung des RRX-Zielsystems zu ermöglichen. Bis 2030 will die Deutsche Bahn die 106 Kilometer lange Strecke zwischen Köln-Mülheim und Dortmund umbauen, um Überholmöglichkeiten zu schaffen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf insgesamt € 3,45 Mrd., hierin sind die Investitionen für den Ausbau der sieben RRX-Linien und die Anschaffung der 82 RRX-Züge enthalten.
Der RRX wird mit kürzeren Taktzeiten und verbessertem Komfort die Qualität im SPNV deutlich steigern. Erstmals wird mit Siemens ein Hersteller die Fahrzeuge nicht nur bauen, sondern auch warten, reparieren und für deren Energieverbrauch einstehen. Das Team von Heuking Kühn Lüer Wojtek ist seit Jahren marktführend als Berater im SPNV und hat schon zahlreiche innovative Vergabekonzepte für die Öffentliche Hand konzipiert.
Nähere Informationen zum RRX finden Sie auf der Seite des RRX.
Das Dezernat Öffentlicher Sektor und Vergabe um Ute Jasper zählt seit Jahren zu den drei besten Vergaberechts-Sozietäten. Es berät seit 1991 bei Vergaben, Umstrukturierungen, Großprojekten und Kooperationen der öffentlichen Hand und hat mehrere hundert Groß-Projekte von Bund, Ländern und Kommunen und deren Tochtergesellschaften mit einem Volumen von insgesamt mehr als 20 Mrd. Euro begleitetet, ohne, dass bisher ein Verfahren erfolgreich angegriffen wurde.
Dr. Ute Jasper ist eine der bekanntesten Anwältinnen für Vergabe- und Infrastrukturprojekte der öffentlichen Hand. Sie berät Bundes- und Landesministerien, Kommunen und Unternehmen, besonders bei innovativen und komplexen Projekten. Ute Jasper leitet das Dezernat „Öffentlicher Sektor und Vergabe“ von Heuking Kühn Lüer Wojtek. Sie hält seit Jahren Rang 1 im Ranking Vergaberecht des JUVE Handbuchs Wirtschaftskanzleien 2017/2018 und ist laut „Kanzleien in Deutschland“ für Infrastruktur die „erste Adresse am Markt“. Im Oktober 2016 wurde sie mit ihrem Team mit dem JUVE Award für Regulierte Industrien ausgezeichnet.
Dr. Christopher Marx ist Rechtsanwalt in der Praxisgruppe „Öffentlicher Sektor und Vergabe“, Düsseldorf. Sein Tätigkeitsschwerpunkt liegt in der vergaberechtlichen Betreuung komplexer und innovativer Projekte sowie in der zivilrechtlichen Vertragsgestaltung.