Bundesanstalt für Wasserbau startet mit Heuking innovatives Pilotprojekt zur Sanierung von Schleusen unter Betrieb
Die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) betritt mit Unterstützung von Heuking Kühn Lüer Wojtek technisches und rechtliches Neuland. In einem Pilotprojekt entwickelt und erprobt sie verschiedene bautechnische Spezial-Verfahren für die Instandsetzung von Schleusen unter Betrieb in der Praxis. Mit den neuen Verfahren werden künftig bis zu 200 Einkammer-Schleusen unter laufenden Schifffahrtsbetrieb instandgesetzt und mehrjährige Sperrungen der Schleusen vermieden.
In dem Projekt für die Schleuse Oberesslingen setzt die BAW ganz auf Innovation, damit das Know-How der Planungs- und Bauunternehmen von Anfang an bestmöglich in das Projekt einbezogen wird. Zu diesem Zweck ist auch das Vergabeverfahren maßgeschneidert: In einem innovativen Partnering-Paket-Modell werden die Planungs- und Bauleistungen im Paket an einen Totalunternehmer vergeben und anschließend partnerschaftlich in Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer ausgeführt.
Die zu erprobenden bautechnischen Verfahren für die Trockenlegung, den Abbruch und die Betonreprofilierung hat die BAW zuvor mit dem Karlsruher Institut für Technologie und der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes als Alternativen zu herkömmlichen Bauweisen entwickelt.
„Die BAW möchte experimentieren. Das Vergabe- und Vertragsrecht liefert dazu das nötige Rüstzeug – wenn man das Projekt maßschneidert“ betont Ute Jasper, Teamleiterin bei Heuking Kühn Lüer Wojtek. „Bereits das Vergabeverfahren wird so konzipiert, dass die BAW über Optimierungsvorschläge und Verhandlungen die Ideen der Bieter für das Projekt nutzen kann“, erläutert Kirstin van de Sande, im Verfahren zuständig für das Vergaberecht. „Der Vertrag wird mehrstufig gestaltet, um die innovative und partnerschaftliche Ausführung zu gewährleisten“, ergänzt Christopher Marx, verantwortlich für die Vertragsgestaltung.
Heuking Kühn Lüer Wojtek konzipiert mit der BAW die Projekt- und Vergabestruktur und begleitet BAW und WSV in dem komplexen Vergabeverfahren bis hin zur Planung und Bauausführung. Die BAW setzt bei allen europaweiten Vergaben auf das Team von Heuking Kühn Lüer Wojtek. Berater: Dr. Ute Jasper (Projektleitung und Teamleitung „Öffentlicher Sektor und Vergabe“), Kirstin van de Sande (Vergaberecht), Dr. Christopher Marx (Vertragsrecht), alle Düsseldorf.
Das Dezernat „Öffentlicher Sektor und Vergabe“ der Sozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek zählt seit Jahren zu den Marktführern im Vergaberecht. Die Anwälte belegen die besten Plätze in einschlägigen deutschen und internationalen Anwaltsrankings. Sie beraten seit 1991 bei Vergaben, Umstrukturierungen, Großprojekten und Kooperationen der öffentlichen Hand und haben mehrere hundert Groß-Projekte von Bund, Ländern und Kommunen und deren Tochtergesellschaften mit einem Volumen von insgesamt mehr als € 40 Mrd. Euro begleitetet, ohne dass bisher ein Verfahren erfolgreich angegriffen wurde.
Dr. Ute Jasper, ist eine der bekanntesten Anwältinnen für Vergabe- und Infrastrukturprojekte der öffentlichen Hand. Sie berät Bundes- und Landesministerien, Kommunen und Unternehmen, besonders bei innovativen und komplexen Projekten. Ute Jasper ist Partnerin der Sozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek und leitet dort das Dezernat „Öffentlicher Sektor und Vergabe“. Sie hält mit ihrem Team seit Jahren Rang 1 im Ranking Vergaberecht des JUVE Handbuchs Wirtschaftskanzleien und ist laut „Kanzleien in Deutschland“ für Infrastruktur die „erste Adresse am Markt“. Im Oktober 2016 wurde sie mit ihrem Team mit dem JUVE Award für Regulierte Industrien ausgezeichnet.
Kirstin van de Sande, Partnerin, ist in der Praxisgruppe „Öffentlicher Sektor und Vergabe“ im Schwerpunkt mit der Konzeption und Durchführung komplexer Vergabeverfahren betraut.
Dr. Christopher Marx, Partner und Mitglied der Praxisgruppe „Öffentlicher Sektor und Vergabe“ ist Spezialist für die zivilrechtliche Vertragsgestaltung in komplexen Vergabeverfahren.
Hier finden Sie nähere Informationen zum Pilotprojekt auf den Internet-Seiten der BAW.
Bildquelle: Wasserstraßen-Neubauamt Heidelberg