VRR und NWL bestellen mit Heuking 60 batterieelektrische Züge
Die Verkehrsverbünde Rhein-Ruhr (VRR) und Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) haben mehr als 60 batterieelektrische Züge bestellt. Das spanische Unternehmen CAF wird mit dem Bau und der langfristigen Instandhaltung der Züge beauftragt. Das Heuking-Team um Ute Jasper und Christopher Marx hat das Vergabeverfahren begleitet.
Die Fahrzeuge von Typ „Civity BEMU“ werden je 120 beziehungsweise 160 Sitzplätze haben. Zum Arbeiten unterwegs stehen Klapptische, Steckdosen und kostenloses WLAN zur Verfügung. Mit dem Einsatz der elektrischen Fahrzeuge sinkt der Anteil an Dieselkilometern im Schienenpersonennahverkehr im VRR-Gebiet auf unter zehn Prozent. Das steigert die Kapazität auf vielen Linien des Niederrhein-Münsterland-Netzes. Die Züge sind klassische elektrische Fahrzeuge, die zusätzlich mit Batterien ausgestattet sind, um die nicht elektrifizierten Streckenabschnitte zu überbrücken und unter der Oberleitung die Batterien wieder aufzuladen zu können.
Die neuen Züge sind mit großzügigen Einstiegsbereichen ausgestattet, um einen zügigen Fahrgastwechsel zu gewährleisten und weisen gegenüber den heute auf den Linien eingesetzten Fahrzeugen einen deutlich höheren Sitzabstand auf. Zudem verfügen die Fahrzeuge über großzügig und räumlich getrennte Mehrzweckbereiche für Rollstuhlfahrer und Fahrräder, Kinderwagen etc., die sich von 76 Zentimeter hohen Bahnsteigen ebenerdig erreichen lassen.
„Durch das innovative Verfahren konnten der VRR und NWL die beste Lösung finden, um auf der nur teilweise elektrifizierten Infrastruktur lokal emmissionsfrei zu fahren.“ erläutert Christopher Marx, zuständig für die Verträge und das Vergabeverfahren.
„Die neuen Fahrzeuge emittieren keinen Feinstaub und keine Stickstoffoxide. Damit leisten der VRR und NWL einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“, so Ute Jasper, Leiterin der Praxisgruppe Öffentlicher Sektor und Vergabe von Heuking Kühn Lüer Wojtek.
Das Dezernat „Öffentlicher Sektor und Vergabe“ der Sozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek zählt seit Jahren zu den Marktführern im Vergaberecht. Die Anwälte belegen die besten Plätze in einschlägigen deutschen und internationalen Anwaltsrankings. Sie beraten seit 1991 bei Vergaben, Umstrukturierungen, Großprojekten und Kooperationen der öffentlichen Hand und haben mehrere hundert Groß-Projekte von Bund, Ländern und Kommunen und deren Tochtergesellschaften mit einem Volumen von insgesamt mehr als € 40 Mrd. Euro begleitetet, ohne dass bisher ein Verfahren erfolgreich angegriffen wurde.
Dr. Ute Jasper ist eine der bekanntesten Anwältinnen für Vergabe- und Infrastrukturprojekte der öffentlichen Hand. Sie berät Bundes- und Landesministerien, Kommunen und Unternehmen, besonders bei innovativen und komplexen Projekten. Ute Jasper ist Partnerin der Sozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek und leitet dort das Dezernat „Öffentlicher Sektor und Vergabe“. Sie hält mit ihrem Team seit Jahren Rang 1 im Ranking Vergaberecht des JUVE Handbuchs Wirtschaftskanzleien und ist laut „Kanzleien in Deutschland“ für Infrastruktur die „erste Adresse am Markt“. Im Oktober 2016 wurde sie mit ihrem Team mit dem JUVE Award für Regulierte Industrien ausgezeichnet.
Dr. Christopher Marx, Partner und Mitglied der Praxisgruppe „Öffentlicher Sektor und Vergabe“ ist Spezialist für die zivilrechtliche Vertragsgestaltung in komplexen Vergabeverfahren.