Heuking berät börsennotierte CANCOM SE bei Übernahme der K-Businesscom-Gruppe
Ein Team aus mehreren Kanzleien, unter Führung des Münchener Heuking-Partners Boris Dürr, hat die CANCOM SE bei der Übernahme der K-Businesscom-Gruppe sowie deren sämtlicher Tochtergesellschaften beraten. Durch den Zusammenschluss entsteht eines der führenden IT-Unternehmen in der DACH-Region. Die Kunden beider Unternehmen profitieren zukünftig von der gebündelten Kompetenz für IT- und Digitalisierungslösungen. Die Übernahme führt bei CANCOM zu einer Steigerung der Marktpräsenz in der DACH-Region und einer umfangreichen Ausweitung der Lösungs- und Servicekapazitäten.
Bei der Transaktion arbeiteten die Anwälte von Heuking eng mit Kollegen aus den Kanzleien DORDA (Österreich) und NNDKP (Rumänien) zusammen. Die drei Kanzleien sind Teil der World Services Group (WSG), eines der führenden Kanzleinetzwerke weltweit. Da die K-Businesscom insbesondere in Österreich aktiv ist und dort auch der Firmensitz liegt, hat auch DORDA, unter Federführung der M&A-Partner Dr. Martin Brodey und Dr. Christian Ritschka, eine wichtige Rolle in der Transaktion übernommen. Das Heuking-Team um Boris Dürr hat die CANCOM SE bereits in der Vergangenheit bei M&A-Transaktionen beraten, zum Beispiel bei der Veräußerung des UK-Geschäfts an die Telefónica-Gruppe (Link zur Meldung vom 30. Juli 2021).
Die Transaktion wurde so strukturiert, dass die Gegenleistung teilweise in bar und teilweise in Aktien der börsennotierten CANCOM SE geleistet wird. Der Wert der unmittelbaren Gegenleistung beträgt ca. 165 Millionen Euro; zusätzlich werden Finanzverbindlichkeiten in Höhe von rund 37 Millionen Euro abgelöst. Als Teil der Gegenleistung erhalten die bisherigen Gesellschafter 3,5 Millionen neue Cancom-Aktien mit einem Marktwert von über 100 Mio. Euro, die im Wege einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage geschaffen werden. Der Vollzug der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden.
Die K-Businesscom ist Österreichs führender ICT-Lösungs- und Serviceprovider und hat im vergangenen Geschäftsjahr 2022/23 mit 1.650 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 520 Mio. Euro und ein EBITDA von rund 28 Mio. Euro erwirtschaftet. Das Unternehmen ist als Digital Business Engineer für IT- und Business-Consulting sowie Softwareentwicklung in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Rumänien und Tschechien aktiv. Parallel zur Übernahme der K-Businesscom durch CANCOM hat die K-Businesscom sämtliche Anteile am Schweizer Systemintegrator Belsoft Infortix AG übernommen, der mit Schwerpunkt Datacenter, Netzwerk und Security zuletzt mit 35 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 12 Mio. Euro erwirtschaftete. Durch die Akquisition stärkt die K-Businesscom ihre gute Position im Schweizer Markt.
CANCOM SE ist eines der führenden IT-Systemhäuser in Deutschland mit Fokus auf die Bereiche digitale Transformation, Cloud-Computing und IT-Sicherheit. CANCOM liefert, als so genannter Hybrid IT Integrator und Service Provider, ein Leistungs- und Lösungsspektrum, das Business Solutions und Managed Services wie Cloud Computing, Analytics, Enterprise Mobility, IT-Security, Hosting oder As-a-Service-Angebote umfasst. Das IT-Lösungsangebot der CANCOM-Gruppe umfasst Beratung, Umsetzung, Services sowie den Betrieb von IT-Systemen und damit das gesamte Spektrum, dass die Kunden von CANCOM für die digitale Transformation benötigen. CANCOM erzielte im Geschäftsjahr 2022 mit ca. 4.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 1,3 Mrd. Euro und ein EBITDA von über 100 Mio. Euro. Die Aktie notiert im Regulierten Markt (Prime Standard) der Börse Frankfurt und zusätzlich im SDAX und im TecDAX, die aktuelle Marktkapitalisierung beträgt mehr als 1,1 Mrd. Euro.
Berater CANCOM SE
Heuking Kühn Lüer Wojtek:
Boris Dürr (Federführung),
Marcel Greubel,
Christian Schild, LL.M.,
Andreas Schruff,
Dr. Ulrich Jork (alle Gesellschaftsrecht/M&A),
Dr. Ruth Schneider,
Dr. Reinhard Siegert (beide Kartellrecht alle München,
Dr. Arietta von Stechow (Arbeitsrecht), Hamburg,
Julian Rosenfeld (Datenschutz), Düsseldorf,
Peter M. Scheffler (Steuerrecht),
Steffen Wilberg (Immobilien & Bau), beide München
Ricardo Schlatter (Gesellschaftsrecht), Zürich