04.04.2023Pressemeldungen

Heuking berät GEW / RheinEnergie bei Anteilsübernahme von rhenag

Ein Team um Heuking-Partner Dr. Oliver von Rosenberg, LL.M., hat die GEW / RheinEnergie bei der Anteilsübernahme von rhenag beraten. Nach einem aufwendigen Hauptprüfverfahren durch das Bundeskartellamt gehören RheinEnergie künftig 54,4 Prozent der rhenag; Westenergie hält 45,6 Prozent der gemeinsamen Gesellschaft. Bisher hatte RheinEnergie ein Drittel und Westenergie zwei Drittel gehalten. In Abstimmung mit ihren kommunalen Partnern und Mitgesellschaftern bringen beide Partner Stadtwerke-Beteiligungen im Rheinland in die rhenag mit ein.

Schon seit 2002 gehören Westenergie bzw. ihren Vorgängergesellschaften ein Fünftel der Anteile an RheinEnergie. Nun sichern sich die Essener weitere 4,2 Prozent und bleiben damit knapp unter der Sperrminorität. Im Gegenzug erhält RheinEnergie die Anteile der Partnerin an den Stadtwerken Duisburg. Westenergie ist daran zu einem Fünftel beteiligt. Laut Presseberichten ist eine optionale zweite Stufe der Beteiligung von rund 40 Prozent im Gespräch. Diese würde allerdings die Handlungsmöglichkeiten der Stadt Köln bei ihrer größten Tochtergesellschaft deutlich einschränken.

Die Grundlagen der Zusammenarbeit haben die Partner bereits im November 2020 vereinbart. Die grundsätzliche Freigabe der Kartellbehörde gab es im vergangenen September, das Closing nun zu Ende März. Ursprünglich wurde der operative Beginn für das 1. Quartal 2022 angesetzt.

Ziel der Kooperation ist es, die dynamische rheinische Region weiter zu stärken, wobei beide Partner ihre jeweiligen Stärken mit einbringen: RheinEnergie AG mit ihrer regionalen Ausrichtung und ihren Geschäftsmodellen für städtische Zentren, die Westenergie AG als leistungsfähiger Infrastrukturpartner für mittelgroße und kleinere Stadtwerke.

Die RheinEnergie AG hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2002 zu einem der großen, mehrheitlich kommunal geführten Regionalversorger in Deutschland entwickelt. Sie ist als Hauptenergie- und Wasserdienstleister für Köln und die rheinische Region einer der bedeutendsten Wirtschaftsfaktoren in Köln und Umland. Sie trägt die Verantwortung für rund 2,5 Millionen Menschen, Industrie, Handel und Gewerbe bei der Versorgung mit Energie und Trinkwasser.

Die rhenag Rheinische Energie Aktiengesellschaft verfügt über jahrzehntelange Erfahrung mit kommunalen Stadtwerke-Partnerschaften sowie als bundesweiter Dienstleister für kleinere und mittlere Energieversorgungsunternehmen. Ihr Fokus liegt in der wachsenden rheinischen Region energiewirtschaftlich bei zunehmend digitalen Marktprodukten und Dienstleistungen. Dabei werden E-Mobilität und der Ausbau Erneuerbarer Energien sektorübergreifend integriert.

Dr. Oliver von Rosenberg wird von RheinEnergie und der übergeordneten Holding GEW bereits seit 2002 mandatiert. Er brachte das Mandat 2016 von Freshfields Bruckhaus Deringer mit zu Görg und schließlich zu Jahresbeginn 2020 zu Heuking, die selber auch langjährig für RheinEnergie tätig ist. Ein Vergaberechtsteam der Kanzlei beriet beispielsweise zum Neubau des 2014 eröffneten repräsentativen Verwaltungsbaus der Gesellschaft. 

Berater GEW / RheinEnergie
Heuking Kühn Lüer Wojtek:

Dr. Oliver von Rosenberg, LL.M., (Federführung),
Dr. Alexander Jüngst, beide Köln,
Dr. Katharina Prasuhn (alle Corporate/M&A), München,
Dr. Frederik Wiemer (Kartellrecht),
Fabian Gaffron (Steuerrecht) beide Hamburg,
Dr. Ute Jasper,
Dr. Laurence Westen (beide Vergaberecht),
Dr. Tobias Woltering (Energierecht), alle Düsseldorf,
Michael Neises (Bank- und Finanzrecht), Frankfurt,
Prof. Dr. Martin Reufels, LL.M.,
Kerstin Deiters, LL.M., EMBA (beide Arbeitsrecht), beide Köln,
Judy-Anne Krug, LL.M., (Handels- und Vertriebsrecht), Hamburg,
Michèle von Lewinski (Bank- und Finanzrecht), Frankfurt

Weitere Berater:

Inhouse Recht

Thomas Mertens (Leiter Recht),
Ruth Schanko, beide Köln

Berater RheinEnergie und Westenergie
BDO (Düsseldorf): Dr. Michael Brauer (Federführung);
Christian Richter,
Philipp Baumeister,
Peter Müller (alle Steuern)

Notariat
Dr. Heinze und Dr. Wagner (Köln): Dr. Stefan Heinze

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